Auf dem zugedeckten Pass

Paso Cardenal Antonio Samore

Er lief harzig, unser Start in Puerto Montt: Als wir um acht Uhr losfahren wollten, lief unser Bus nicht. Die Batterie war kaputt.  Drei Stunden später waren wir zwar aus der Tiefgarage des Hotels rausgefahren, aber der verkehr verschluckte Jon. Zum Glück fanden wir ihn wieder und unsere Fahrt nach Norden konnte endlich beginnen. Leider hingen die Wolken tief über dem Seenland, so dass wir nur ab und zu einen Blick auf den perfekten Vulkankegel des Osorno werfen konnten.

Dann kam der spektakuläre Aufstieg zum Paso Cardenal, der die Grenze zwischen Chile und Argentinien markiert. Hier explodierte 2010 ein Vulkan in der Nähe und deckte die Erde mit einer meterhohen Ascheschicht zu. Es ist spannend, zu sehen, wie stark die Natur ist. Bäume, die noch vor einem Jahr wie tot aussahen schlagen wieder aus. Wälder, die verkohlt waren haben wieder grünes Unterholz. Patagonien macht immer wieder staunen.

 

Die PatagonienflotteAn der grenze zu Argentinien lief alles rund, bis ein Zöllner auf die Idee kam, wir seien Möbelschmuggler. Immerhin haben wir zwei Campingtische und fünfzehn Stühle dabei. Plus Küche, plus Kühlboxen, Pluss Besteck, Teller und Tassen. Zum Glück kam mir dann seine Cheffin, eine starke Argentinische Schönheit von etwa fünfzig Jahren zu Hilfe und machte für mich eine Zolliste der Schmuggelsachen. Jetzt ist neun Uhr Abends und ich sitze bei einem Kaffee in einem der Stassencaffees und geniesse den lauen Abend mit Jaques und Jon. Gleich gehen wir ein Bife de Chorizo geniessen.

 

 

 

Jon in der VulkanascheJon Leach ist beeindruckt von den patagonischen Naturgewalten.

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