Auf Umwegen zum Zambezi

Manapoolsstimmung

Eigentlich klappte heute alles bestens. Schweren Herzens verabschiedeten wir uns von Christa und André. Sie fliegen heute in die Schweiz zurück, weil die Arbeit ruft.

Dann machten wir uns auf den langen Weg hinunter ins Zambezital. Alles lief bestens, ausser vielleicht für den ausgebrannten Laster, der in eine Felswand geknallt war und dessen verbrannten Trümmer noch etwas rauchten.

Dann kam die Ernüchterung: Die Fähre über den Kafue ist kaputt. Frühestens am 25. November wieder einsatzbereit. Also kommt mein Plan B zum Zug: Über die Grenze nach Zimbabwe auf die andere Seite des Zambeziflusses in den Mana Pools Nationalpark….

Das ist leichter geschrieben als getan. Es gilt, den korrupten Zoll in Chirundu zu überqueren und das mit drei Fahrzeugen und elf Menschen. Fast gebe ich auf, als ich nach über zwei Stunden einfach auf Granit beisse, bei dem fetten Interpolofizier, der unbedingt etwas Geld für seine Schwerarbeit haben möchte. Als ich meine Papiere zusammenpacke und mich verabschieden will, weil jetzt Plan C zum tragen kommen soll, lenkt er ein und knallt die Stempel auf die Papiere. Plan C wäre eine Lodge auf der Zambiaseite am Karibasee gewesen. Sicher schön, aber sicher auch eine Enttäuschung für meine wilde Truppe. Aber jetzt haben wir es geschafft und unser Lager steht direkt am Ufer des Zambezi und es ist gut!

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