Sauwetter und Horrorpisten

Cohen

Die Nacht war ungemütlich: Ich schlief auf dem zurückgelegten Fahrersitz, weil der Wind mein Überzelt weggeblasen hatte und mein Schlafsack klatschnass war. Zum Glück gibt es hier einen Tumbler, der das Malheur in einer Stunde behebt.
Jetzt ist es wirklich Zeit in Richtung Norden aufzubrechen. Irgendwann hört der Teer auf und wird vom schlimmsten Matsch abgelöst, den man sich vorstellen kann. Ein eiliger Aussie überholt mich und dreht vor mir eine Pirouette. Zum Glück bleibt er auf der Strasse. Völlig geschafft treffe ich eine Stunde nach Sonnenuntergang bei noch immer strömendem Regen beim Exchange Hotel in Cohen ein. Eigentlich möchte ich mir ein Zimmer leisten, aber 100 $ sind mir einfach zu viel. Als ich das Zelt aufstellen will, realisiere ich, dass ich die Heringe in Cooktown habe liegen lassen. Also pumpe ich meine Matzratze und lege mich wieder ins enge Gefährt.

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