Bevor ich mich wieder einmal von Swenja und Brett verabschiede, ziehe ich sie noch rückwärts durch den Pentecost River. Hier macht man besser keinen Fehler, im Fluss wimmelt es von Salzwasserkrokodilen. Aber alles geht gut und die beiden verschwinden in einer Staubwolke, verfolgt von ungläubigem Kopfschütteln zweier australischer Ofroadhelden, die gerade dabei sind, die perfekte Route durch den Mörderfluss auszuhecken.
Nachdem ich gehört habe, dass die Strasse zu den Michell Falls heute geöffnet wurde, entscheide ich mich, zurück zu fahren. Nach dreihundert Kilometern treffe ich Otto auf einer Farm. Der erste Mensch seit ich Swenja und Brett verabschiedet habe. Er zerstört meine Pläne: Die Strasse zur Küste nach Kalumburu sei nicht offen, unmöglich durchzukommen. Sorry Bruno, die Bilder musst Du halt malen. Aber zu den Michelfalls könne es möglich sein. Einfach fest auf die Zähne beissen beim Munurru River, witzelt Otto. Das tue ich und bin nach Anbruch der Nacht im Camp bei den Michelfalls. Die Dingos heulen mir ein Schlaflied.