Weil der Geldtransfer nach Downunder etwas dauert, mache ich heute einen Ausflug in die Stadt. Ich kaufe mir noch eine Liegematte und ein billiges Zelt und wäre jetzt eigentlich für den Aufbruch bereit. Das Wetter hat umgeschlagen, in der Nacht hat es ein Bisschen geregnet.
Alles geht ziemlich relaxed zu und her, hier. Nur keine Hektik. Die Menschen sind extrem hilfsbereit: Als ich eine Simkarte für meinen Computer kaufen wollte, riet der Vodafone Mensch mir, ich soll besser eine Karte bei Telstra, der Konkurrenz, kaufen. Die habe die bessere Funkabdeckung in Australien.
Auf der Suche nach dem Telstra Büro spreche ich bei einer Kiche einen rauchenden Althippie an. Pedro aus Rumänien, der seit dreissig Jahren in Australien lebt. Er beschwert sich lautstark über die Stadtverwaltung, die das Rauchen in der ganzen Stadt verboten habe. Nur auf der Kirchentreppe würden die Raucher in Ruhe gelassen, geniessen sozusagen Kirchenasyl.
Ein Anruf mit meinem neuen, australischen Handy bringt gute Neuigkeiten: Mein Geld ist angekommen. Aber das zweite Reserverad noch nicht. Also warten bis morgen.